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St.-Ursula-Gymnasium und Mahn- und Gedenkstätte unterzeichnen Kooperationsvertrag

Datum:
30. Jan. 2019
Von:
Lennart Andres
Schulleiter Michael Baltes mit Dr. Bastian Fleermann kurz nach der Vertragsunterzeichnung

Der Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf Dr. Bastian Fleermann und der Schulleiter unseres St.-Ursula-Gymnasiums Michael Baltes gingen im Rahmen einer offiziellen Vertragsunterzeichnung eine gemeinsame Kooperation ein. Im Beisein der Fachvorsitzenden der Fächer Deutsch, Geschichte, Kunst, Politik/Sozialwissenschaften und Religion sowie der regionalen Presse wurde die Zusammenarbeit am Dienstagvormittag, dem 29.01.2019, besiegelt. Michael Baltes betonte, dass dieser Tag für das St.-Ursula-Gymnasium ein besonders wichtiger sei. Das bisherige Engagement an unserer Schule, etwa im Zuge des Gedenkens an die Novemberpogrome, finde so einen institutionalisierten Rahmen. 
Erst dem dritten Gymnasium in Düsseldorf wird damit die Ehre zuteil, diese enge Kooperation mit der Mahn- und Gedenkstätte einzugehen. Sie resultiert aus unserem Einsatz gegen ein Vergessen der Verbrechen des Nationalsozialismus und einer damit einhergehenden jahrelang bestehenden Zusammenarbeit mit der Mahn- und Gedenkstätte. Bereits 2010 wurde dafür das St.-Ursula mit der Josef-Neuberger-Medaille, dem Preis der Jüdischen Gemeinde Düsseldorfs, geehrt. Dass für die Entscheidung zur festen Zusammenarbeit beider Institutionen nicht vorrangig die räumliche Nähe ein Faktor sei, stellte Gedenkstättenleiter Bastian Fleermann heraus. In seinem Statement machte er sehr deutlich, dass er die produktive Zusammenarbeit mit dem St.-Ursula-Gymnasium und die mit den Schülerinnen und Schülern umgesetzten Projekte zu schätzen wisse. In den enger werdenden freien Zeitfenstern im Schulalltag sei eine solche kontinuierliche Zusammenarbeit keine Selbstverständlichkeit.
Der unterzeichnete Kooperationsvertrag ist Teil des Bildungsprogamms „Gedenkstätte und Schule“, das vom Ministeriums für Schule und Weiterbildung NRW initiiert wurde. Durch die engere Zusammenarbeit von Gedenkstätten und Schulen soll den Schülerinnen und Schülern eine vertiefte historisch-politische Bildung ermöglicht werden. Den Lehrkräften sowie den Schülerinnen und Schülern aller Jahrgangsstufen stehen nunmehr eine Vielzahl gedenkstättenpädagogischer Angebote und Programme offen. An unserer Schule wird die Zusammenarbeit mit der Mahn- und Gedenkstätte durch Marcus Rasche koordiniert.