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Der English Theatre Club presents „Dead Poets Society“

01. & 03. April, 19 Uhr, Alter Musiksaal (R. 907)
Die beiden Besetzungen für den 01. und 03. April <br></br>
Datum:
28. März 2025
Von:
Andrea Wöllgens
Flyer

„Carpe diem! Seize the day! Nutze den Tag!“

In diesem Sinne lädt der English Theatre Club herzlich ein zur Aufführung von „Dead Poets Society“ („Der Club der toten Dichter“) am Dienstag, den 1. April, und Donnerstag, den 3. April  2025, um 19:00,  im alten Musiksaal (Raum 907) unseres St.-Ursula-Gymnasiums. Ein Stück zum Lachen, Weinen (TW: Selbstmord), Träumen.

Seit dem Frühjahr 2024 finden die Proben unter der Leitung von Andrea Wöllgens statt. 21 Schauspieler/innen haben mit Begeisterung geprobt und kreativ das Bühnenbild gestaltet, unterstützt von 3 Technikern, die die anspruchsvolle Bühnenkonstellation gekonnt ins Licht setzen. -Die Beleuchtung wurde vor einigen Jahren dankenswerterweise vom Förderverein finanziert.-

Das Angebot des ETCs richtet sich an besonders sprachbegabte Schüler/innen der Jahrgangsstufen 9-Q2.

Wir freuen uns sehr auf Ihr und Euer Kommen!

Bilder

01. April 2025

20 Bilder

03. April 2025

16 Bilder

Was wurde aufgeführt?

“Dead Poets Society“, (Der Club der Toten Dichter“) spielt an einem Eliteinternat in Vermont gegen Ende der 50er Jahre. Die vier konformistischen Säulen von Welton sind “Tradition“, “Honor“,  “Discipline“, “Excellence“, („Tradition“, „Ehre“, „Disziplin“, „Exzellenz“). Das Augenmerk richtet sich zunächst auf 7 junge Schüler, die konfrontiert werden mit hohen akademischen und gesellschaftlichen Erwartungen.

Ein neuer Englischlehrer, Mr John Keating, selbst erfolgreicher Absolvent der Welton Akademie, zeigt den jungen Schülern die Bedeutung von Individualität und der Verwirklichung eigener Träume auf. Mit der Aufforderung “Carpe diem! Seize the day, boys. Make your lives extraordinary!“ („Carpe diem, nutzt den Tag, Jungs, macht euer Leben außergewöhnlich!“) ermuntert er sie, selbstständig zu denken und Poesie als Ausdruck ihrer Individualität zu nutzen.  “… Two roads diverged in a wood, and I - I took the one less traveled by, And that has made all the difference.“ („… Im Wald zwei Wege boten sich mir dar, und ich ging den, der weniger betreten war. Und das veränderte mein Leben.“) (Robert Frost, 1916)

„Der Club der toten Dichter“ ist fantastisch, lustig, traurig und faszinierend.

Die Umsetzung dieser gegensätzlichen Aspekte stellt hohe Ansprüche an die Schauspieler/innen und die Bühnentechniker. Allein das richtige Ausleuchten und der korrekte Wechsel zwischen 5 Bühnen, von denen 2 auch noch ebenso häufig wie unauffällig umgebaut werden müssen, erfordert höchste Aufmerksamkeit von Beleuchtern, Bühnenmanagerinnen und Schauspieler/innen.

Neben überzeugenden sprachlichen Fähigkeiten, stellen die Schauspieler/innen auch ihre künstlerischen Talente (z.B. beim Bühnenbild) und ihre sportlichen Fertigkeiten (z.B. in Tanz- und Kampfszenen, bei Ballwurf und Bühnenlauf) unter Beweis, getreu dem Motto: Carpe fabulam! Seize the play!

Worum geht es in dem Stück?

Der Film “Dead Poets Society“ („Der Club der toten Dichter“) wurde 1989 von Peter Weir  gedreht.  Der Film basiert auf dem Drehbuch von Tom Schulmann und handelt von sieben Jungen die in den 50er Jahren eine elitäre Privatschule in den U.S.A. besuchen. Die Schüler bekommen einen neuen Lehrer, der sie dazu motiviert frei zu denken. 

Die Hauptrollen sind: 

John Keating - der neue Lehrer, der den Jungen u.a. etwas über das Leben beibringen will,

Neil Perry - in einem strengen Elternhaus aufgewachsen, entdeckt seine Liebe für das Schauspiel, 

Todd Anderson - ein sehr schüchterner Junge, der im Schatten seines großen Bruders steht, 

Richard Cameron - pocht sehr auf die Einhaltung von Regeln, ist Keating gegenüber skeptisch, 

Charlie Dalton - möchte sich selbst finden und ist ein starker Befürworter von Keating, 

Knox Overstreet - verliebt sich in Chris und versucht alles, um sie für sich zu gewinnen,

Stephen Meeks - der Streber der Gruppe, 

Gerard Pitts - Teil der Freundesgruppe, die Keating gegenüber positiv eingestellt ist.

Mr Gale Nolan - ist der strenge Direktor der Schule. Er hält nichts von Keatings unkonventionellen Lehrmethoden. 

Mr Perry - Neils strenger Vater.

Chris Noel - ist das freundliche und offene  Mädchen, in das sich Knox verliebt hat, 

Chet Danburry - ihr arroganter Freund.

Das Stück beginnt damit, dass das hohe Lernpensum der Jungen an der Welton Academy gezeigt wird. Im Englischunterricht lernen sie ihren neuen Lehrer, Mr. Keating, kennen. Er ist ein freier Denker und ganz anders als ihre vorherigen Edukatoren. Er ermutigt sie mit „Carpe diem, seize the day“ (…, „nutze den Tag“) ihre Leben außergewöhnlich zu machen. 

Während die Jungen besprechen, was sie von ihrem neuen Lehrer halten, findet Neil einen Text über Mr Keating in einem Jahrbuch. Dort steht, dass er Mitglied der Dead Poets Society war. Als sie ihn darauf ansprechen, erklärt er, dass die Dead Poets Society ein Club war, der sich in einer Höhle traf und gemeinsam Gedichte las. Erst nach dem Tod wird man ein vollwertiges Mitglied des Clubs. Mr Keating beschreibt diese Treffen als magisch. 

Begeistert von dieser Vorstellung halten die Jungen ihre eigenen Treffen ab. Sie diskutieren, was sie aus sich machen möchten, so wie Keating es ihnen vorlebt. Neil entdeckt das Theater für sich und nimmt, obwohl dies seinem Vater nicht gefallen wird, an einem Casting teil. Motiviert von Keatings Werten, bekommt Neil die Rolle des Pucks in W. Shakespeares „Sommernachtstraum“ und fälscht die Unterschrift seines Vaters, um in dem Stück mitwirken zu können. Als Mr. Perry von den Schauspielplänen seines Sohnes erfährt, befiehlt er ihm, kurz vor der Première, seine Hauptrolle abzugeben. Neil ist verzweifelt und sucht Hilfe bei Mr Keating, der ihm rät, mit seinem Vater über seine Leidenschaft für das Theater zu sprechen. Neil erzählt seinen Freunden, dass er mit seinem Vater geredet hat und ihn überzeugt hat spielen zu dürfen. 

Die Tatsache, dass das eine Lüge ist erfahren die Jungs erst nach der Aufführung. Neil spielt großartig, allerdings kann er sich nicht lange darüber freuen, da sein Vater unerwartet erscheint. Er hat von Neils eigenmächtiger Entscheidung erfahren und zerrt ihn mit nach Hause. Verständnislos offenbart er ihm, dass er ihn auf eine Militärschule schicken wird. Verzweifelt sieht Neil keinen anderen Ausweg, als sich zu erschießen. 

Am nächsten Tag erfahren alle von Neils Tod und von Camerons anschließendem Verrat. Er hat Mr Nolan von den Treffen erzählt und behauptet, dass Mr Keating angeblich für Neils Tod verantwortlich ist. Am folgenden Tag werden alle Jungen genötigt eine Erklärung zu unterschreiben, die Mr Keating offiziell zum Sündenbock macht. Alle unterschreiben außer Todd. In der letzten Szene, während Nolans Unterricht, kommt Mr Keating herein, um seine Unterlagen abzuholen. Als er geht, ehren ihn Todd, Knox, Pitts und Meeks, indem sie sich mit seiner persönlichen Anrede, „O Captain, my Captain“, auf ihre Stühle stellen.               
-Daniela Palesch-         

Wer spielte mit?

cast

Inwiefern gibt es eine Interdependenz von Lyrik und Leben?

ETC-DPS-progr. poetry

Wie geht es weiter mit dem „English Theatre Club“?

Meine 38 Jahre englischsprachiger Theaterinszenierungen am St.-Ursula-Gymnasium begannen damals mit hoch motivierten Schülerinnen der Jahrgangsstufe 10 in Klassenprojekten (Comedies on stage) und in zahlreichen Leistungskursaufführungen unter dem Motto “Shakespeare at St. Ursula“.

Daraus entwickelte sich im Jahre 2002 auf Initiative der Schüler/innen der “English Theatre Club“, als Angebot für besonders sprachbegabte Schülerinnen und Schüler. Neben der Förderung besonderer Sprachbegabungen werden auch schauspielerischem Können und bühnen-technischen Talenten eine Entfaltungsmöglichkeit geboten.

Darüber hinaus führt das Proben in jahrgangsstufenübergreifenden Gruppen (10. Jgst.-Q2) zu äußerst positiven Erfahrungen in den Bereichen persönliche Entwicklung und Teambildung.
Der enge Zusammenhalt im Theaterteam und die echte Wertschätzung des ETCs durch unser Publikum hat uns immer wieder motiviert. Auch dem Förderverein sei an dieser Stelle erneut ganz herzlich gedankt für seine äußerst großzügige finanzielle Unterstützung.

Der ETC und ich sind sehr froh, dass diese erfolgreiche und beliebte englische Theatertradition am St. Ursula Gymnasium nun von Englisch Fachkolleginnen und -kollegen fortgeführt wird! “All the world’s a stage, and all the men and women merely players“. (W. Shakespeare, “As You Like It“)                                                                                                                            

Andrea Wöllgens