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Evangelische Religion

Aufgaben und Ziele des Fachs
Unser schulinternes Curriculum orientiert sich an dem aktuellen Kernlehrplan für das Fach Evangelische Religionslehre (ER) an Gymnasien in Nordrhein-Westfalen. Wir verstehen den evangelischen Religionsunterricht als Fach, das die religiöse Dimension der Wirklichkeit und des Lebens erschließt und so zur religiösen Bildung der Schülerinnen und Schüler beiträgt. Im Rahmen allgemeiner schulischer Bildung will das Fach Evangelische Religionslehre einen wesentlichen Impuls zu ihrer Persönlichkeitsentwicklung und Weltorientierung geben. Dabei folgen wir den Grundsätzen der Evangelischen Kirche.

Zu religiöser Bildung gehört das Nachdenken über Sinnfragen, über Ziele und Zwecke individuellen und gesellschaftlichen Handelns und ein daraus entspringendes verantwortliches Denken und Handeln, ohne das ein gemeinsames Leben undenkbar ist. Darüber hinaus gehört zu religiöser Bildung auch die Würde des Einzelnen als eines von Gott unabhängig von sozialen oder persönlichen Zuschreibungen geliebten Menschen. Diese Einsicht gründet in christlichem Kontext in der Zuwendung Gottes in der Geschichte Israels und in Jesus Christus, der in seinem Leben und seiner Verkündigung, in seinem Sterben und Auferstehen bezeugt, was Inhalt und Grund christlichen Glaubens ist.

Das Fach Evangelische Religion an unserem St.-Ursula-Gymnasium
Der Religionsunterricht ist konfessionell und zugleich dialogisch-kooperativ ausgerichtet. Die Auseinandersetzung mit den Inhalten des christlichen Glaubens und anderer Religionen soll sich nicht in der Perspektive eines distanzierten Beobachters vollziehen, sondern die Bereitschaft einschließen, andere Sichtweisen in der eigenen Urteilsbildung zu berücksichtigen und sich in andere Perspektiven einzufühlen. Die Kooperation mit anderen Fächern, insbesondere mit dem Fach Katholische Religionslehre, ist uns in dieser Hinsicht ein besonderes Anliegen.

Als ordentliches Lehrfach hat der evangelische Religionsunterricht Anteil am Erziehungs- und Bildungsauftrag unserer Schule. Dazu gehört, dass verbindliche Kompetenzen gelehrt werden und ihr Erreichen überprüft wird. Dabei spielen auch die Medienkompetenz und der Einsatz digitaler Medien eine zunehmende Rolle. Die im Fach Evangelische Religionslehre angestrebten Kompetenzen umfassen aber auch Werturteile, Haltungen und Verhaltensweisen, die sich einer unmittelbaren Lernerfolgskontrolle entziehen. Eine reflektierte und reflektierende Glaubenshaltung der Schülerinnen und Schüler soll vom Religionsunterricht ermöglicht werden, darf aber nicht vorausgesetzt oder gefordert werden. Die Leistungsbewertung im Fach Evangelische Religionslehre ist deshalb unabhängig von den persönlichen Glaubensentscheidungen der Schülerinnen und Schüler.

Im evangelischen Religionsunterricht wollen wir die Schülerinnen und Schüler als selbstständige Individuen ernstnehmen und auf ihre Lebenswelten, ihre Auffassungen von Wirklichkeit und ihre Lebenshaltungen eingehen. Das Fach Evangelische Religionslehre orientiert sich deshalb an unserer Schule vorrangig an den miteinander verschränkten Prinzipien „Erfahrungsbezug“, „selbständige Urteilsbildung“ und „Handlungsorientierung“. Das Unterrichtsgeschehen ist außerdem eingebettet in außerunterrichtliche Aktivitäten, die die schulische Bildung bereichern. Dazu gehören u.a. von Schüler/innen und Lehrer/innen, teilweise in Kooperation mit den umliegenden evangelischen und katholischen Kirchengemeinden vorbereitete und gestaltete Gottesdienste und Andachten zu Anlässen des Schullebens und des Kirchenjahres, Fahrten und Exkursionen (z.B. zur Düsseldorfer Synagoge).

STU10
Innenansicht der Kreuzherrenkirche

Dr. Nicolai Tischler

Dr. Nicolai Tischler

Fachvorsitzender Evangelische Relgion

Kürzel: Ti

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Jens Wiegand

Stellvertretender Fachvorsitzender
Evangelische Religion

Kürzel: Wieg