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Informationen zum Wechselunterricht ab dem 15. März

Datum:
9. März 2021
Von:
Anne Stamm, Schulleiterin

Sehr geehrte Eltern,
liebe Schülerinnen und Schüler,

in wenigen Tagen dürfen wir den Schulbetrieb in veränderter Form wieder aufnehmen. Die Freude einander wiederzusehen und sich mit Gleichaltrigen und Freunden zutreffen und gemeinsam zu lernen, sich zu freuen und auszutauschen ist sicher bei allen groß.

Jedoch stehen wir vor einer noch ungewissen langfristigen Infektionslage. Weiterhin ist von allen ein hohes Maß an Disziplin und Kooperationsbereitschaft gefordert, um ein Aufkommen einer erneuten Infektionswelle durch Mutationen zu vermeiden.

Auf Seiten der Schule müssen daher umfassende Neuregelungen bis zu den Osterferien vorgenommen werden.

Zu Beginn meines Informationsschreibens zitiere ich aus der Schulmail NRW vom 5.3.2021

„Die Landesregierung beabsichtigt nun über den bisherigen Schulbetrieb hinaus ab Montag, 15. März 2021, für die Schülerinnen und Schüler weiterer Jahrgangsstufen Phasen des Präsenzunterrichts zu ermöglichen. Damit soll den Bedürfnissen der bisher noch ausschließlich in Distanzunterricht beschulten Kinder und Jugendlichen wieder besser entsprochen und ein wichtiges Signal auf dem Weg zu mehr schulischer Normalität gegeben werden. Angesichts des weiterhin bestehenden Infektionsgeschehens ist es hierbei aber unverändert geboten, bei weiteren Öffnungen des Schulbetriebs behutsam und schrittweise vorzugehen. (…) Ab Montag, den 15. März 2021, kehren Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen der Sekundarstufe I sowie die Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe wieder in einen eingeschränkten Präsenzunterricht im Wechselmodell zurück.

  • Bei der Einführung des Wechselmodells sind aus Gründen der Kontaktreduzierung die Klassen bzw. Kurse in der Regel in zwei Gruppen zu teilen, so dass es in den verbleibenden beiden Wochen bis zu den Osterferien zu einem Wechsel aus Präsenz- und Distanzunterricht kommt. Bei kleinen Klassen und Kursen kann die Schulleitung entscheiden, auf eine Teilung zuverzichten.
  • Die Schülerinnen und Schüler aller Klassen und Jahrgangsstufen außerhalb der Abschlussklassen sollen in annähernd gleichem Umfang im Rahmen der räumlichen und personellen Möglichkeiten der Schulen am Präsenzunterricht teilnehmen.(…)
  • Grundsätzlich sind in der Sekundarstufe I konstante Lerngruppen zu bilden, so dass eine Durchmischung im Rahmen der äußeren Differenzierung, im Wahlpflichtbereich sowie im Unterricht der zweiten Fremdsprache vermieden wird. Religionsunterricht wird in Präsenzphasen im Klassenverband erteilt.“

Diese Vorgaben des MSB haben aufgrund von technischen, räumlichen und personellen Rahmenbedingungen für unsere Schule mit ca. 1200 Schülerinnen und Schülern weitreichende Konsequenzen.

Alle Klassen und Kurse der Jahrgangsstufen 5 bis 11 werden ab dem 15.03. im Wechselmodell unterrichtet. Der Unterricht erfolgt nach Lernplan für alle verbindlich entweder in Präsenz- oder Distanzform. Wechselunterricht ist kein Hybridunterricht, das heißt, dass Videokonferenzen ausdrücklich nicht Form des Unterrichts sein werden.

Der Wechsel sieht vor, dass die 1. Lerngruppe jeder Klasse alternierend mit der 2. Gruppe in der Schule anwesend ist.

Das heißt:
Gruppe 1: am Montag, den 15.3, Mittwoch, den 17.3., Freitag, den 19.3., Dienstag, den 23.3. und Donnerstag, den 25.3.
Gruppe 2: Dienstag, den 16.3., Donnerstag, den 18.3. Montag, den 22.3., Mittwoch, den
24.3. und Freitag, den 26.3.

Unsere Schule setzt aus organisatorischen Gründen die A und B Woche wie gehabt in diesen beiden Wochen bis zu den Osterferien fort. Aufgrund der Vorgaben für die Abiturklassen ist diese Regelung in dieser Form notwendig. Dadurch kann es dazu kommen, dass beide Lerngruppen einer Klasse zwar gemeinsam am gleichen Lernplan arbeiten, aber im Präsenzunterricht jeweils andere Schwerpunkte oder Inhalte im Vordergrund stehen. Mit Rücksicht auf die Vorgaben für das Abitur scheint uns das für einen kurzen Zeitraum vertretbar.

Im Vordergrund des Präsenzunterrichts steht die soziale und psychologische Aufarbeitung der vergangenen Wochen.

Das Ministerium schreibt dazu: 

„Nach der langen Zeit des Distanzunterrichts für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge, die ab dem 15. März 2021 anteilig wieder neu in den Präsenzunterricht kommen werden, soll zunächst nicht die Leistungsüberprüfung im Mittelpunkt der ersten Präsenzunterrichtstage stehen, sondern die Aufarbeitung der Erfahrungen der vergangenen Wochen, die Fortführung des fachlichen Lernens und eine Vorbereitung auf einen zunehmenden Präsenzunterricht nach den Osterferien.
Im Unterstützungsportal der Schulpsychologie (www.schulpsychologie.nrw.de) finden Schulen, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler unter dem Stichwort „Schule und Corona“ konkrete Inhalte und Materialien, die für die derzeitige Situation, den Schul(neu)start, aber auch die nachfolgenden Tage und Wochen hilfreich sein können.“

Die Schülerinnen und Schüler in der Q2 kommen täglich zum Präsenzunterricht in die Schule und erhalten vorwiegend Unterricht in den Abiturfächern. Die bisher geübte Praxis der Kursaufteilung wird je nach Raumkapazität bei Bedarf fortgesetzt. Nähere Informationen erhalten die Abiturienten dazu über ihre Stufenleitung.

Am Donnerstag, den 18.3. und Freitag, den 19. 3. wird, laut Plan, aufgrund pädagogischer Konferenzen der Unterricht in Kurzstunden erteilt. Diese Konferenzen haben einen langen planerischen Vorlauf und dienen dem notwendigen Austausch über die während des Distanzunterrichts gewonnenen Eindrücke über die Entwicklung Ihrer Kinder in der Zeit.

Am 24.3. ist laut Plan Elternsprechtag. Wie bereits zuvor findet er im Telefonat- oder Videoformat statt. Bitte melden Sie Ihren Gesprächswunsch bei den Kollegen an. Der Unterricht wird an diesem Tag im 45 Minuten Rhythmus erteilt. Nähere Angaben dazu wird der Vertretungsplan abbilden.

Die Aufteilung der Klassen in zwei gleichgroße Lerngruppen erfolgt durch die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer und wird Ihnen zeitnah mitgeteilt. Die Jahrgangsstufen 10 (EF) und 11 (Q1) werden alphabetisch aufgeteilt, um den Ablauf im Kursformat ermöglichen zu können.

Da der Unterricht ausschließlich im Klassenformat erteilt werden soll, können Lerngruppen aus dem Differenzierungsbereich nicht in der gewohnten Form beschult werden, da eine Begegnung mit Schülern anderer Klassen nicht erwünscht ist. In der Tat wird es so sein, dass die Schüler in den Fächern des Wahlbereichs und im Religionsunterricht unter Aufsicht eines Kollegen das jeweilige Fach ihres Stundenplans nach Lernplan bearbeiten. Je nach Fachbereich wird nicht der gewohnte Fachkollege diese Stunde erteilen können. Evangelische Schüler zum Beispiel nehmen am Unterricht der katholischen Klassenkameraden teil und arbeiten an den Aufgaben des Lernplans Evangelische Religion gemeinsam in ihrem Klassenraum. Der Sportunterricht findet nicht als Sportpraxis statt.

Um Vermischungen der Lerngruppen zu vermeiden, werden die Pausen unter Aufsicht in den Klassenräumen verbracht.

Aufgrund der Komplexität des Gesamtsystems können individuelle Wünsche, so nachvollziehbar sie auch sein mögen, in der Regel nicht berücksichtigt werden.

Zu Beginn des Unterrichts betreten die Schülerinnen und Schüler das jeweilige Gebäude über die bekannten und erprobten Zugangswege. Die Hinweisschilder und Markierungen sind noch vorhanden. Im ganzen Gebäude gilt das bekannte Einbahnstraßensystem. Bei Unterricht in Fachräumen begibt sich die Klasse geschlossen zu dem jeweiligen Ort.

Klassenarbeiten in den Jahrgangsstufen 5 -9 und Klausuren in der EF werden erst nach den Osterferien wieder geschrieben.

Kinder, die bisher die Notbetreuung in Anspruch genommen haben, werden dieses Angebot an den sogenannten Distanztagen fortsetzen. Ihnen wird wie bisher auch, eine Mittagmahlzeit im Haus angeboten.

Ebenso wird das Angebot des Distanzlernens in der Schule für bisherige Teilnehmer fortgesetzt.

Kinder, die üblicherweise an der Übermittagsbetreuung teilnehmen, können auch an den Nachmittagen des Präsenztages in der Schule bis 16 Uhr betreut werden. Über Frau Scharenberg wird eine Abfrage über den jeweiligen Bedarf erfragt werden.

Unsere gemeinsame Sicherheit muss in den nächsten Wochen Priorität haben. Halten Sie sich /haltet euch an die Hygiene -und Abstandsregeln, damit wir einander nicht gefährden.

Nicht auszudenken wäre es, wenn die Abiturprüfungen durch unvorsichtiges Handeln in der Durchführung erschwert wären.

Ich grüße Sie herzlich und bleiben Sie/bleibt gesund.

Anne Stamm
Oberstudiendirektorin i.K.