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The English Theatre Club proudly presents Oscar Wilde's "The Importance of Being Earnest"

29-3-2022 & 31-3-2022, 19:00, Room 907
Datum:
25. März 2022
Von:
Andrea Wöllgens

Programmdeckblätter

Bildergalerie

Was wurde aufgeführt?

Am 29. und 31.3.2022 ist es -nach der Corona Pandemie- endlich wieder so weit: der ETC freut sich, an zwei Abenden ein großes  Publikum in Raum 907 begrüßen zu können.

Ein Schuljahr lang wird jeden Dienstag Nachmittag mit großem Elan und beeindruckender Ausdauer geprobt, zumeist auf Englisch und mit Maske! Fast alle Rollen sind doppelt besetzt, eine Beruhigung in Pandemiezeiten. 
Ein beeindruckendes Bühnenbild entsteht, das von den hochmotivierten Technikern gekonnt ausgeleuchtet wird. Endlich kommt die neue Bühnentechnik, eine Traverse, ein neues Stativ, beide vor zwei Jahren dankenswerterweise vom Förderverein gesponsert, zum Einsatz.
Ideen zu Kostümen und Schminke werden gemeinsam mit viel Spaß entwickelt. Das Proben mit Maske ist anstrengend, aber es schult die Stimme. Endlich wieder gemeinsam auf der Bühne agieren, die Begeisterung ist spürbar. Alle Schauspielerinnen überzeugen in ihren Rollen. Dafür gibt es auch von Frau Eva Lindlahr (Regieassistenz) und Frau Andrea Wöllgens (Gesamtleitung) große Anerkennung.

Die Aufführungen werden vom enthusiastischen Publikum mit viel Applaus belohnt, es hat „die entscheidende Bedeutung des aufrichtigen Theaterspiels“ erkannt.  ;-)

Worum geht es in dem Stück?

Der erste Akt spielt in Algernon („Algy“) Moncrieffs Wohnzimmer in London. Sein Freund John („Jack“) Worthing kommt ihn dort besuchen, da er in Algys Cousine Gwendolen Fairfax verliebt ist. 
Jack, der normalerweise auf dem Land lebt, führt ein Doppelleben: In der Stadt gibt er sich als sein ausgedachter Bruder „Ernest“ Worthing aus.
Algy erfährt von Jacks Doppelidentität, da Jack ein Zigarettenetui bei ihm vergessen hat, worin eine Inschrift steht: „From little Cecily with her fondest love to dear Uncle Jack.“ Cecily Cardew ist Jacks Mündel, die auf dem Land wohnt und ihn als Onkel anspricht. Auf diese Weise entwickelt Algy reges Interesse an Cecily.
Aber auch Algy benutzt einen ähnlichen Trick: Er hat einen ausgedachten kränkelnden Freund „Bunbury“, den er zu besuchen vorgibt, damit er ungestört der Stadt auf das Land entfliehen kann. 
Nun treten Gwendolen, Algys Cousine, und ihre Mutter Lady Braknell auf. Nach kurzem Gespräch lenkt Algy Lady Bracknell, die er Aunt Augusta nennt, ab, damit Jack Gwendolen ungestört einen Heiratsantrag machen kann.
Sie akzeptiert, da sie denkt, dass er Ernest hieße und sie nur jemanden heiraten möchte, der diesen Namen trägt. Jack beschließt sofort, sich heimlich umtaufen zu lassen, damit er auch offiziell Ernest heißt.
Als Lady Bracknell von der Verlobung erfährt, prüft sie in einem Gespräch mit ihm seine Qualitäten als Ehemann. Zuerst scheint sie ihn für geeignet zu halten, aber schließlich erfährt sie, dass Jack in einer Tragetasche am Bahnhof gefunden wurde und somit seine Eltern nicht kennt. Da er nicht die nötige soziale Stellung hat, genügt er Lady Bracknells Ansprüchen nicht: Sie verbietet die Heirat.

Der 2. Akt beginnt in Jacks Landhaus, wo Cecily bemüht ist, dem Unterricht ihrer prüden Erzieherin Miss Prism zu entgehen. Es gelingt ihr schließlich, Miss Prism zu einem Spaziergang mit Dr. Chasuble, dem Pfarrer, zu überreden, die ein heimliches Interesse aneinander hegen. 
Anschließend tritt Algy ein, der die Adresse des geheim gehaltenen Landsitzes herausgefunden hat und Jacks Abwesenheit nutzt, um sich als Ernest, Jacks fiktiver Bruder, auszugeben. Unter diesem Namen begegnet er Cecily und die beiden verlieben sich ineinander.  
Draußen treffen anschließend Jack, der aus der Stadt zurückkommt, Miss Prism und Dr. Chasuble aufeinander. Jack trägt Trauerkleidung und verkündet, dass Ernest gestorben sei, da er insgeheim nicht mehr die Lügen des Doppellebens auf sich nehmen möchte. Jedoch stürzt Cecily kurz darauf herein und verkündet, dass Ernest zu Besucht sei und versucht die beiden „Brüder“ zu versöhnen. 
Jack ist sehr erzürnt darüber, dass Algy seinen Plan durchkreuzt hat. Sobald sie zu zweit sind, fordert er Algy auf, seinen Landsitz zu verlassen und sich keine Hoffnungen auf Cecily zu machen. 
Während Algernon auf die Kutsche wartet, begegnet er aber noch einmal Cecily, die sein Fortgehen bedauert. Daraufhin macht er ihr spontan einen Heiratsantrag, den sie mit der Behauptung akzeptiert, schon seit drei Monaten mit ihm verlobt zu sein. Schließlich habe sie sich in ihrem Tagebuch und in Briefen bereits ihre gesamte Verlobung mit ihren Höhen und Tiefen ausgemalt. Auch sie erklärt nun, dass sie in ihrem Leben nur jemanden mit dem Namen Ernest heiraten könne und somit verlässt Algy eilig den Garten, um sich bei Dr. Chasuble auf diesen Namen taufen zu lassen.
Nun kommt Gwendolen ins Landhaus, um ihren Geliebten Jack zu besuchen. Als die beiden Frauen sich begegnen, mögen sie sich sofort, bis sie herausfinden, dass sie scheinbar mit demselben Mann verlobt sind: Gwendolen mit Jack, der sich in der Stadt als Ernest ausgegeben hat und Cecily mit Algy, der sich im Landhaus ebenfalls als Ernest präsentierte. 
Die Verwirrung löst sich aber, als Jack und Algy auftreten und die beiden Frauen erkennen, dass sie beide belogen wurden, weil keiner der beiden Ernest heißt.

Die beiden Männer versuchen ihre Geliebten zu besänftigen und offenbaren ihren Plan, sich beide noch am selben Tag umtaufen zu lassen. 
Plötzlich taucht Lady Bracknell auf, die mit Gwendolen zurück in die Stadt möchte. Anfangs lehnt sie der Verlobung Algys mit Cecily entschieden ab, doch als sie erfährt, dass Cecily über ein großes Vermögen verfügt, gibt sie bereitwillig ihre Zustimmung. Dies verweigert aber Jack, der Cecilys Vormund ist. Er knüpft seine Zustimmung daran, dass er Gwendolen heiraten dürfe.
Anschließend kommen Dr. Chasuble und Miss Prism dazu. Lady Bracknell erkennt Miss Prism als Schuldige, die in der Vergangenheit das Kind ihrer Schwester verloren hatte. 
Vehement drängt Lady Bracknell nun darauf zu erfahren, wo es abgeblieben sei. Es stellt sich heraus, dass Miss Prism das Baby in einer Tragtasche am Bahnhof hat stehen lassen, was Jack in Aufregung versetzt. 
Er bringt ihr die Tasche, in der er als Kind früher gefunden wurde, und sie erkennt sie sofort als die ihrige wieder. Jack hält Miss Prism erst für seine Mutter, doch Lady Bracknell belehrt ihn eines Besseren: Er ist der Sohn ihrer verstorbenen Schwester und somit Algys großer Bruder. 
Die zwei Männer versöhnen sich somit endgültig, doch Jack verlangt zu wissen, wie er in Wirklichkeit heißt. Da er nach seinem Vater benannt wurde, sieht er im Armeeverzeichnis nach und entdeckt, dass er tatsächlich den Namen Ernest trägt. 
Am Ende finden Dr. Chasuble und Miss Prism zueinander, Lady Bracknell billigt Jacks Herkunft und erlaubt die Heirat mit Gwendolen. Folglich steht auch Algys und Cecilys Glück nichts mehr im Wege.

- Theresa Pappas

Wer spielte mit?

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