19 Jahre am St.-Ursula-Gymnasium: Schulleiter Michael Baltes verabschiedet sich in den Ruhestand
19 Jahre war Michael Baltes Schulleiter unseres St.-Ursula-Gymnasiums. Zum Abschluss des Schuljahres 2018/19 wurde der Oberstudiendirektor am 11. Juli 2019 verabschiedet, bevor seine Amtszeit offiziell zur Mitte der Sommerferien am 31. Juli enden wird. Im Anschluss an einen feierlichen und persönlichen Gottesdienst in der Kreuzherrenkirche würdigten Hauptabteilungsleiterin der Hauptabteilung Schule/Hochschule des Erzbistums Köln, Dr. Bernadette Schwarz-Boenneke, Thomas Pitsch, Abteilungsleiter der Abteilung katholische Schulen in Freier Trägerschaft, sowie Anne Stamm, designierte neue Schulleiterin unseres St.-Ursula-Gymnasiums, die Leistungen des 65jährigen scheidenden Schulleiters. Darüber hinaus begleiteten zusammen mit dem Kollegium des St.-Ursula-Gymnasiums, den Klassen- und Kurssprecher/innen der Jahrgangsstufen 5 bis 12, langjährigen Wegbegleitern, Familie und Freunden eine Vielzahl von Schulleiter/innen der Düsseldorfer Gymnasien sowie der Gymnasien im Erzbistum Köln die Feierstunde. Der Festakt wurde durch die musikalische Begleitung des Schulchors während des Gottesdiensts sowie einem Auftritt der Jazz-AG bei dem anschließenden Empfang abgerundet.
Michael Baltes gelang es in seiner Funktion als Schulleiter, die ursulinischen Wurzeln des St.-Ursula-Gymnasiums zu bewahren und die Schule zugleich für die Herausforderungen einer modernen Schule fitzumachen. In die Amtszeit von Michael Baltes fielen entsprechend weitreichende Veränderungen der Schule. Sie sicherten den besonderen Stellenwert der ehemaligen Ursulinen-Schule in der Düsseldorfer Schullandschaft. Dazu gehörten etwa die Einführung des Doppelstundenmodells, die Implementation zentraler pädagogischer Steuerungsinstrumente, der Ausbau der Übermittagsbetreuung, die Umstellung der Schule auf den achtjährigen Bildungsgang am Gymnasium mit dem doppelten Abiturjahrgang 2012/13 bis hin zu einer schrittweise umgesetzten Digitalisierung der Schulverwaltung und der unterrichtlichen Gegebenheiten. Auch bauliche Veränderungen der Schule wie die Einrichtung eines neuen Computerraums im Dachgiebel des alten Klosterbaus oder die Modernisierung des Physikbereichs wurden unter der Leitung von Michael Baltes umgesetzt. In einem Schreiben an die Schulgemeinde des St.-Ursula-Gymnasiums bedankte sich Michael Baltes für die konstruktive und gelungene Zusammenarbeit mit Eltern, Schüler/innen und Kollegium: „Es war mir eine Ehre und Freude zugleich, für das St.-Ursula-Gymnasium zu arbeiten.“
Die Rednerinnen und Redner des Festakts stellten Michael Baltes vor allem als einen bescheidenen Menschen dar, der sich selbst zurücknimmt und dem stattdessen das Wohl seiner Schülerinnen und Schüler sowie das Engagement für karitative Zwecke wichtiger sind. Als Schulleiter trat er als eine authentische Führungspersönlichkeit auf, die mit Ruhe und Weitblick die Geschicke am St.-Ursula-Gymnasium in Moderation zwischen Eltern, Schüler/innen und Lehrer/innen leitete. Seine schülerzugewandte Art, seine Offenheit für die Bedürfnisse und die Ideen des Kollegiums sowie seine Befähigung, Entscheidungen zu fällen und sie dezidiert zu vertreten, heben gleichermaßen die Schüler/innen, die Eltern sowie die Lehrer/innen des St.-Ursula-Gymnasiums an dem ausscheidenden Schulleiter hervor. In dem Prinzip der 'offenen Tür' der Schulleitung – die damit symbolisch zum Ausdruck gebrachte und faktisch vorgelebte stete Gesprächsbereitschaft – offenbarte sich dieser Führungsstil.
Nach dem Studium der Fächer Latein, Geschichte und Geographie an der Universität des Saarlandes begann Michael Baltes 1977 mit seinem Referendariat in Saarbrücken. Im Anschluss an das 1979 erworbene Zweite Staatsexamen wechselte der gebürtige Saarländer Baltes nach Nordrhein-Westfalen. An der St.-Anna-Schule in Wuppertal unterrichtete er die Fächer Latein und Geschichte, bis er zum 01. August 2000 vom Erzbistum Köln als neuer Schulleiter am St.-Ursula-Gymnasium in Düsseldorf eingesetzt wurde. Im Ruhestand möchte Michael Baltes vor allem Zeit mit seiner Familie, seiner Frau, seiner Tochter und seinen zwei Enkelkindern, verbringen und sich seinem Hobby, dem Fliegen und der Flugsimulation, widmen.